„Es ist mir eine große Ehre, heute bei Ihrer Jahresdienstbesprechung sprechen zu dürfen. Dieser Anlass gibt uns die Gelegenheit, gemeinsam auf das vergangene Jahr zurückzublicken – ein Jahr voller Engagement, Verantwortung und Einsatz für unsere Gemeinschaft.“ Mit diesen Worten begann Bürgermeisterin Larissa Weber ihr Grußwort an diesem Tag. Dieses Jahr war dabei, zumindest von den Einsatzzahlen her, wieder ein normales Jahr, berichtet Daniel Wendeler, Leiter der Waldbröler Feuerwehr. Nach dem Allzeithoch im Jahr 2023 mit 245 Einsätzen ist nun mit 195 Einsätzen wieder etwas Ruhe eingekehrt. Dabei hat es neben 41 Brandeinsätzen 111 technische Hilfeleistungen und 43 Fehlalarme geben. Wendeler freut sich zudem darüber, dass der Brandschutzbedarfsplan bereits zu 70 Prozent umgesetzt bzw. in Planung sei. Eine besondere Würdigung der besonderen Leistung der Einsatzkräfte sei dabei die am 01. Januar dieses Jahres eingeführte Aufwandsentschädigung.
Auch Bürgermeisterin Weber greift die zuletzt getätigten Investitionen in ihrem Grußwort auf: „Wertschätzung darf nicht nur in Worten bestehen. Deshalb war es uns als Stadt wichtig, Ihnen auch die bestmöglichen Bedingungen für Ihre wertvolle Arbeit zu schaffen. So konnten wir in den letzten Jahren wichtige Investitionen umsetzten und auf den Weg bringen: Wir konnten ein neues Feuerwehrgerätehaus für den LZ Thierseifen fertigstellen. Zwei weitere Feuerwehrhäuser für Heide und Geilenkausen sind bereits in Planung und sollen in den kommenden Jahren realisiert werden. Auch in der Fahrzeugausstattung machen wir große Fortschritte: Sieben neue Fahrzeuge wurden angeschafft – zehn weitere folgen in naher Zukunft.“
Trotz zahlreicher Investitionen besteht dennoch weiterhin das Problem der Personalgewinnung. Zum Jahresende seien laut Feuerwehrleiter Wendeler es noch 125 Kameradinnen und Kameraden gewesen. Trotz guter Jugend- und Öffentlichkeitsarbeit habe es hier keine Steigerung gegeben. „Wir sind weiterhin weit von den angestrebten 209 entfernt“, so Wendeler. Ein Hoffnungsschimmer ist hier die Jugendfeuerwehr: Nach einem Rückgang in der Corona-Zeit zählt sie mittlerweile wieder 55 Mitglieder.
Auch Kreisbrandmeister Julian Seeger würdigte die Leistungen der Waldbröler Kameradinnen und Kameraden: „Ihr macht Tag für Tag einen super Job.“ Dabei habe sich das Aufgabenspektrum sehr erweitert: „Durch den Klimawandel sind Waldbrände keine Ausnahmeerscheinungen mehr.“
Im Rahmen der Jahresdienstbesprechung fanden zudem zahlreiche Ehrungen statt:
Das Feuerwehrzeichen des Landes Nordrhein-Westfalen für langjährigen aktiven Dienst erhielten:
50 Jahre, Gold mit Goldkranz:
Karl-Ernst Höffgen
35 Jahre, Gold
Thomas Kloppenburg
25 Jahre, Silber
Daniel Plötz
Andre Simon
Für langjährige Mitgliedschaft wurden mit der Ehrennadel des Verbandes Deutscher Feuerwehren ausgezeichnet:
50 Jahre
Karl-Ernst Höffgen
40 Jahre
Jürgen Hein
Carsten Mortsiefer
Axel Schlechtriem
Urheber des Beitragsbildes: Freiwillige Feuerwehr Waldbröl