Waldbröler Vieh- und Krammarkt

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Wie hat sich Corona auf den Markt ausgewirkt?

Etliche Wochen musste der 14-tägige Markt in Waldbröl aufgrund der Corona-Krise ausfallen. Am 25.02.2021 startete die „Wir für Waldbröl GmbH“ nun wieder mit dem Markt, jedoch mit einem deutlich reduzierten Angebot. Dies ist eine reine Vorsichtsmaßnahme, um auch weiterhin achtsam mit dem Thema „Corona“ umzugehen.
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Ab dem 01. Februar ist es wieder soweit: Vieh- und Krammarkt in Waldbröl. Der  Besuch auf dem Markt mit seinen vielen Verkaufsständen wird wie immer ein Erlebnis für Händler und Besucher.

Das Café & Bistro „Hauderei“, auf der Hochstraße ist ab 6:30 Uhr für Händler und Besucher geöffnet. Damit ist das Frühstück gesichert. 

 

Wie immer, findet der Markt von 7:00 – 13:00 Uhr statt. Und nicht vergessen: Es gibt natürlich wieder die traditionelle Marktwurst.

 

 
Weitere Märkte finden statt am:

Donnerstag, 18.01.2024 (entfällt)
Donnerstag, 01.02.2024
Donnerstag, 15.02.2024
Donnerstag, 29.02.2024
Donnerstag, 14.03.2024
Donnerstag, 28.03.2024
Donnerstag, 11.04.2024
Donnerstag, 25.04.2024
Freitag, 10.05.2024
Donnerstag, 23.05.2024
Donnerstag, 06.06.2024
Donnerstag, 20.06.2024
Donnerstag, 04.07.2024
Donnerstag, 18.07.2024

…weitere folgen…

 

Über den Markt in Waldbröl

Seit 171 Jahren ist der Vieh- und Krammarkt in Waldbröl eine der großen Attraktionen des Oberbergischen Landes. Wo andere Gemeinden sich bemühen, “historische Märkte” aufzubauen, kann Waldbröl auf eine gewachsene Tradition zurückblicken.

Begonnen hat das Marktgeschehen im vorigen Jahrhundert als Viehmarkt, dessen Angebot im Laufe der Jahre durch weitere Waren ergänzt wurde, eben durch “Kram”. Das ursprüngliche Nebenprodukt “Krammarkt” ist heute Hauptzweck geworden und im westdeutschen Raum einmalig in seiner Vielfalt.

Alle 14 Tage donnerstags vormittags (von ca. 7-13 Uhr) finden sich bis zu 150 Händler in der Waldbröler Innenstadt ein. Vor den Ständen drängeln sich dann die Besucher; an guten Tagen weit über 15.000 und damit fast so viele wie die Stadt Einwohner zählt.

Nach dem ersten Weltkrieg entwickelte sich dann aber der Markt vom Bauern- zum Händlermarkt. Der Auftrieb steigerte sich von Jahr zu Jahr, und 1935 z.B. wurden dann folgende Zahlen registriert:

4  Pferde  
156  Ochsen  
13736  Kühe und Rinder  
1960  Kälber  
7427  Schweine 

Waldbröl war mit in die Reihe der Großmärkte aufgerückt; in Händlerkreisen des gesamten späteren Bundesgebietes war damit Waldbröl als bedeutender Viehumschlagplatz – insbesondere des rotbunten, widerstandsfähigen Hochlandviehes – bekannt geworden: Aus dem Westerwald, dem Sauerland und Münsterland, aus Rheinhessen und Süddeutschland kamen und kommen die Interessenten, um hier ihre Käufe und Verkäufe zu tätigen.

Auch nach der Wiedereröffnung im Jahre 1949 hatte der Markt sehr schnell seine alte Bedeutung wiedergewonnen und stand nach Aufhebung der Handelsschranken den Vorkriegsjahren nicht viel mehr nach; vor allem der Schweinemarkt nahm eine nicht zu erwartende Aufwärtsentwicklung. 

Historisches

Die Einrichtung eines Viehmarktes in Waldbröl im Jahre 1851 wurde aus der damaligen Notlage der Landwirtschaft geboren: Waldbröl war Kreisort und hatte seine Bedeutung für einen weiten Raum armer Landgemeinden. Die landwirtschaftliche Eigenart der Hügel und Berge lenkte das Augenmerk auf die Viehzucht, da die Ackerwirtschaft nur von bescheidener Bedeutung sein konnte. Der Bauer konnte sein Vieh unmittelbar von seinem Hof nicht absetzen und war auf den über Land ziehenden Viehhändler angewiesen. 
Landrat und Bürgermeister hatten daher bei der Einrichtung des damals rein bäuerlichen Marktes nur die Förderung der Landwirtschaft im Auge, also die Schaffung einer besseren Absatzmöglichkeit und die hiermit verbundene Preisregulierung.

Wechselvolle Zeiten hat diese Waldbröler Einrichtung überstanden und ist immer wieder aufgeblüht, wenn auch Kriegs- und politische Wirren das Markttreiben zeitweilig auf Jahre hinaus unmöglich machten.

Informationen für Händler

Der Waldbröler Vieh- und Krammarkt ist mit bis zu 150 Händlern bei etwa 1.000 laufenden Metern Standfläche der größte regelmäßig stattfindende Markt seiner Art in Westdeutschland. Er wird im Durchschnitt von bis zu 15.000 Menschen aus einem Einzugsgebiet von etwa 50 Kilometern besucht. In den Schulferien begrüßen wir darüber hinaus regelmäßig Gäste aus dem benachbarten Ausland.

Die Mehrzahl der zur Verfügung stehenden Standplätze befinden sich seit Jahren – oft bereits seit Generationen – in festen familiären Händen. Jedoch werden immer wieder Plätze kurzfristig infolge Urlaub, Krankheit u. ä frei. Diese Plätze werden gegen 7.00 Uhr vom Marktmeister vergeben. Telefonisch vorab werden Platzgesuche in der Regel nicht berücksichtigt, um möglichst Chancengleichheit zu gewährleisten.

Bei der Zuteilung der Plätze greift zunächst das anerkannte und bewährte Prinzip „bekannt und bewährt“; d.h. Händler, die schon seit längerem auf ihr eigenes Risiko nach Waldbröl kommen, werden den erstmals Angereisten vorgezogen, wenn ihr Artikel und Platzbedarf in das angebotene Konzept passt. Wir sind dabei jedoch immer bemüht, allen gerecht zu werden und niemanden wieder nach Hause zu schicken. Sehr schwer haben es erfahrungsgemäß jedoch die „Spezialisten“. Plätze hierfür sind nur wenige vorhanden und zumeist von Stammhändlern besetzt.

Auf diesem neuen Wege wagen wir nun den Versuch, mit Ihnen früher in Kontakt zu treten um uns im Dialog näher zu kommen. Wenn sie sich also um einen Standplatz bewerben wollen, schicken sie uns jetzt ihre eMail!

Markt-Termine

Der Markt findet in der Regel jeden zweiten Donnerstag vormittags (von ca. 7-13 Uhr) statt. Bei der Stadtverwaltung Waldbröl im Rathaus oder im Info-Büro der Wir für Waldbröl GmbH (Hochstraße 11 in Waldbröl) erhalten Sie den kostenlosen Marktkalender als Druckausgabe.

Kontakt / Ansprechpartner

Wir für Waldbröl GmbH
Herr Günter Härting
Hochstraße 11
51545 Waldbröl

eMail: info@wir-fuer-waldbroel.de
Telefon: (02291) 90 99 808