Das SV-Kernteam der Gesamtschule Waldbröl wurde im Rahmen des Bundeswettbewerbs Demokratisch Handeln zum wiederholten Mal für sein herausragendes Engagement in der Schulgemeinschaft ausgezeichnet. Der Wettbewerb, der seit über 30 Jahren besteht, fördert Projekte von Kindern und Jugendlichen, die sich aktiv für Demokratie und Mitbestimmung einsetzen. Ziel ist es, junge Menschen zu ermutigen, ihre Schule und ihr Umfeld aktiv mitzugestalten. In Nordrhein-Westfalen nahmen in diesem Jahr 72 Projekte am Wettbewerb teil – so viele wie nie zuvor.
Bei der diesjährigen Lernstatt in der Akademie Klausenhof in Hamminkeln vertraten die Schüler Philipp Pulster, Jakob Walter und Justin Boppenhäger ihr Team, das aus über dreißig engagierten Jugendlichen besteht. Wöchentlich trifft sich die Gruppe, um neue Projekte zu initiieren und Handlungsfelder in der Schule zu identifizieren.
Schulministerin Dorothee Feller betonte in ihrem Grußwort die zentrale Rolle der Demokratiebildung in Schulen und lobte die Kreativität und den Einsatz der Schüler:innen. Das SV-Kernteam der Gesamtschule Waldbröl setzte in den vergangenen Monaten zahlreiche Initiativen um, darunter die Verschönerung des Schulhofs, Verbesserungen in der Mensa und Maßnahmen zur Aufwertung der Schultoiletten. Auch politische Bildung spielt eine große Rolle: Durch die Organisation einer Juniorwahl und die Gründung eines politischen Gesprächskreises bot das Team den Schüler:innen Raum für Austausch und Diskussion. Mit der Wiederbelebung der Bezirksschüler:innenvertretung Oberberg nach 15 Jahren Pause trägt das SV-Kernteam zudem zur demokratischen Partizipation über die eigene Schule hinaus bei.
Für Schülersprecher Philipp Pulster ist die Auszeichnung eine wertvolle Anerkennung der geleisteten Arbeit: „Wir wollen zeigen, dass Schule mehr ist als Unterricht. Demokratie lebt davon, dass sich Menschen einbringen – und genau das tun wir hier.“
Die Lernstatt bot den Jugendlichen nicht nur die Möglichkeit, ihre Projekte vorzustellen, sondern auch wertvolle Impulse für ihre weitere Arbeit mitzunehmen. Die Anerkennung zeigt, wie wichtig es ist, Demokratie in der Schule nicht nur zu lehren, sondern zu leben.