„Berufs-Navi“ mit vielen örtlichen Arbeitgebern zum fünften Mal an der Gesamtschule
Berufsorientierung, das wissen Generationen von Schülerinnen und Schülern, kann sehr theoretisch und langweilig sein. Mit Betriebspraktika in selbst gewählten Unternehmen, Berufsfelderkundungen und Potentialanalysen versucht die Gesamtschule Waldbröl, aktiv gegen diesen Ruf zu arbeiten. In den letzten 1,5 Jahren haben diese praktischen Elemente der Berufsorientierung gelitten und konnten wegen der notwendigen Hygieneschutzmaßnahmen nur eingeschränkt stattfinden oder mussten ganz entfallen.
Umso schöner ist es, dass nun wieder ein „Highlight“ der Berufsorientierung an der Gesamtschule Waldbröl stattfinden konnte: Das „Navi durch die Welt der Berufe“.
Bei dieser „praktischen Berufsorientierungsmesse“ kommen 240 Schülerinnen und Schüler aus dem 8. und 9. Jahrgang mit Ausbildern und Azubis aus verschiedenen Berufsfeldern in der Mensa der Gesamtschule zusammen. Dort durchlaufen die Lernenden einen Berufsparcours, in welchem sie Ausschnitte der möglichen Berufsfelder kennenlernen können.
Das Besondere des Berufsparcours ist aber die Möglichkeit für die Schülerinnen und Schüler, Ausbildungsinhalte auszuprobieren. Die Firmen, Betriebe und Dienstleistungsanbieter kommen mit Stationen, an denen die Schülerinnen und Schüler kleinere Aufgaben rund um ein Berufsfeld bekommen, die diese in ca. 15 Minuten erledigen können. Ziel ist es, die Lernenden mit typischen Tätigkeiten bekannt zu machen, damit sie sich leichter für ein Praktikum entscheiden können. Oft sind so schon während des Berufsparcours Praktika vereinbart, im Anschluss daran sogar Lehrverträge abgeschlossen worden. Die Ausbilder der entsprechenden Firmen schauen dabei den Schülerinnen und Schülern über die Schulter und stellen schon fest, wer sich geschickt anstellt und ein Händchen und Interesse für einen Beruf hat.
Das „Navi durch die Welt der Berufe“ fand bereits zum fünften Mal in der Gesamtschule statt. Besonders froh ist das Berufsorientierungsteam der Gesamtschule, dass das Feld der Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus lange bewährten Partnern der Gesamtschule, aber auch einigen erstmalig teilnehmenden Betrieben so unterschiedlich war. So zeigten sich in Oberberg ansässige Firmen, bspw. im Bereich Maschinenbau, Mechatronik und Informatik vor Ort und präsentierten beispielhafte Arbeitsfelder aus ihren Firmen. Soziale Einrichtungen zeigten den Schülerinnen und Schülern, was im Bereich Pflege und sozialer Dienst an Ausbildungsmöglichkeiten vorhanden ist. Und auch Dienstleistungsbetriebe, Ausbildungsstellen in der Gastronomie, Behörden und Banken waren in die Mensa gekommen und ließen die Schüler Arbeitsabläufe nachempfinden.