Auf großes Interesse stieß die Vernissage und Kunstausstellung, bei der die Schülerinnen und Schüler des HGW die Möglichkeit haben, ihre im Rahmen des Kunstunterrichts entstandenen Arbeiten den Waldbröler Bürgern zu präsentieren. Am Montag, den 06.02.2023, eröffnete Bürgermeisterin Larissa Weber feierlich die Ausstellung im Waldbröler Rathaus.
Die beiden Schwestern Annabelle, Schülerin der Klasse 5c, und Viktoria Jasmund, Schülerin der Jahrgangsstufe Q2, gaben zu Beginn der Vernissage einen interessanten Einblick in die Bandbreite der an die 100 ausgestellten kreativen Arbeiten. Annabell stellte die Arbeiten ihrer Klasse vor. „Wir haben uns gefragt, wie man Gefühle mit Körpersprache ausdrücken kann, und haben dazu kleine Gefühlsmonster aus Ton hergestellt. Anschließend haben wir sie noch passend zu der Emotion bemalt“. Mit einem völlig anderen Thema beschäftigten sich die sechsten Klassen. Sie weisen mit ihren Kunstwerken auf die Verschmutzung der Weltmeere hin, als Up-Cycling-Projekt haben sie Kunststoffverpackungen zu kleinen Kunstwerken gemacht. „Handzeichen“ geben die Schülerinnen und Schüler der EF in der Ausstellung. Für sie ist die Hand „unmittelbare Verbindung des Künstlers zur Zeichnung“ mit Bleistift, Kohle und Kreide auf Kraftpapier. Auch die bereits in der vergangenen EF entstandenen drei raumgreifenden Großplastiken, die teilweise an der Wand zu wachsen scheinen, sich unter der Decke spannen oder von dieser herabsinken, können von den Besuchern bestaunt werden. Die Schülerinnen und Schüler haben hier in Gruppen mit verschiedenen Materialien und Formen experimentiert, um die Zustände „schwebend“ oder „fließend“ auf abstrakte Weise darzustellen. Papiermodelle zu Mikroskop-Aufnahmen wurden von Schülerinnen und Schülern der Q1 gestaltet. Die Reliefs geben die flachen Fotografien von Pflanzenstrukturen als spannende plastische Gebilde wieder. Viktoria Jasmund beendete den Überblick mit der Schilderung dessen, was sie selbst im Kunstunterricht der Q2 erarbeitet hat. „Wir haben uns im Grundkurs Kunst mit dem Wald beschäftigt. Ausgehend von einer persönlichen Forschungsfrage haben wir fotografisch Lösungen gesucht. Entstanden sind verschiedenste Fotoarbeiten, in denen der Wald als Erholungsraum, als Plantage, als Ort zum Gruseln oder als bedrohter Lebensraum gezeigt wird. Das Foyer des Bürgerdorfs am Alsberg lädt Interessierte herzlich dazu ein, sich selbst bis zum 16. März einen Eindruck von den vielfältigen künstlerischen Arbeiten dieser Ausstellung zu machen.
Musikalisch unterstützt wurde die Eröffnungsfeier durch stimmungsvolle Beiträge von Ben Block (Klarinette) und Christian Schönstein (Saxophon), Sophia Block (Geige) und Leona Thiel (Cello) sowie Tom Ohlig (Flügel und Gesang, Gesamtschule Waldbröl). Ein herzliches Dankeschön gilt Frau Wagner und Herrn Seithe, den beiden Kunstlehrern, für die Zusammenstellung dieser tollen Werke. Neben den Kunstobjekten zeigt das Foyer auch eine besondere Ausstellung eines Projekts einer Schülergruppe der Gesamtschule: „Von Mäusen und Katzen- Antisemitismus in und um Waldbröl“. (Gro)
