Für die Variante 4a einer künftigen Umgehungsstraße K 28n hat sich der Bau- und Verkehrsausschuss des Waldbröler Rates in seiner jüngsten Sitzung ausgesprochen. Bei einer Gegenstimme (Claudia Hein, Grüne) und Enthaltungen von Reinhard Grüber (FDP) sowie Reinhard Peisker (UWG) schloss sich der Ausschuss mit den Stimmen der CDU und der SPD dem Vorschlag der Verwaltung an.
Beschließen muss diese Linienführung allerdings der Kreistag, der das Thema am 8. Juni auf der Tagesordnung hat.
Die favorisierte Variante führt im Nordwesten Waldbröls von der bestehenden Kreisstraße 28 unterhalb von Romberg westlich am Schulzentrum vorbei, dann zwischen Bohlenhagen und Heidbergsiedlung zur B 478, wo sie zwischen Bauhof und einem Autohaus aufmündet.
Eine Variante 1, die im Wesentlichen die Talstraße benutzt, war bereits 2015 seitens der städtischen Gremien verworfen worden, die Varianten 2 und 3 waren damals noch für möglich gehalten worden. Allerdings, so Rainer Ludwigs als Leiter des Amtes für Planung und Verkehr, und Projektleiter Jörg Timmermann, die als Vertreter des Kreises den aktuellen Planungsstand erläuterten, weise die seit 2015 durchgeführte Umweltverträglichkeitsprüfung deutliche Vorteile für die Variante 4a auf, ebenso das aktualisierte Verkehrsgutachten der Stadt Waldbröl, das durch die K 28n eine deutliche Entlastung der Innenstadt prognostiziert.
Ludwigs verwahrte sich gegen Vorwürfe der Ortsbauernschaft, Anregungen und Bedenken zu dem Projekt aus dem Jahr 2015 lediglich mit einer Eingangsbestätigung abgespeist zu haben. Anregungen seien in das aktuelle Linienbestimmungsverfahren eingeflossen. Nach dem voraussichtlichen Beschluss des Kreistages werde es eine Bürgerversammlung mit weiterer Bürgerbeteiligung geben.
(Theoretische könne der Kreistag ja auch sagen: "Wir bauen gar keine Straße".)
K 28n: Waldbröl favorisiert Variante 4a
K 28n: Waldbröl favorisiert Variante 4a
Montag, 20.03.2017
Kategorien: Baustellen und Verkehrsführung