Oberberg. Die Bundesregierung, die Deutsche Energie Agentur (Dena) und weitere Partner wollen neue Anreize für die energetische Sanierung von Wohneigentum schaffen und haben deshalb eine bundesweite Kampagne gestartet. Im Rahmen dieser Kampagne gibt es unter dem Titel „Die Hauswende“ an verschiedenen Orten im Oberbergischen Kreis Informationsveranstaltungen für Interessierte.
Das haben sich offenbar einige Nepper und Bauernfänger zunutze gemacht und versuchen, Bürger mit teilweise falschen Aussagen unter Druck zu setzen und zu Sanierungsmaßnahmen zu nötigen.
So haben die oberbergischen Klimaschutzmanager z.B. von betroffenen Bürgern erfahren, dass sie von angeblichen Energieberatern angerufen wurden, die vorgaben, im Auftrag von Bundesregierung und Kommunen zu handeln, um die energetische Sanierung von Gebäuden voran zu bringen. Unter falschen Angaben wurde am Telefon dann ein Besuch angekündigt, der der Prüfung der räumlichen Gegebenheiten diene. Mit solchen Anrufen wurden offenbar vornehmlich ältere Bürger verunsichert und unter Druck gesetzt.
Die Klimaschutzmanager warnen dringend davor, solche Anrufer ins Haus zu lassen. Sie handeln in keinem Fall im Auftrag der oberbergischen Kommunen. Energieeffizienzmaßnahmen, so die städtischen Klimaexperten, seien zwar oftmals wünschenswert, aber immer eine freiwillige Maßnahme jedes einzelnen Bürgers.
Im Zweifelsfall ist es ratsam, sich mit dem örtlichen Klimaschutzmanager oder der nächsten Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.