Landrat Jochen Hagt überreichte die Auszeichnung für ihr Engagement für Hospizarbeit sowie in der Kommunalpolitik
Oberbergischer Kreis. Landrat Jochen Hagt hat die Waldbrölerin Monika Höfer für ihr jahrzehntelanges und herausragendes gesellschaftliches Engagement für die Palliativversorgung und Hospizarbeit sowie in der Kommunalpolitik ausgezeichnet. Seit 1996 engagiert sich Monika Höfer als Gründungsmitglied und stellvertretende Vorsitzende im Förderverein zur Hilfe für Palliativpatienten am Kreiskrankenhaus Waldbröl e. V. (Palliativverein).
1998 sorgte die Waldbrölerin zusammen mit dem Vorstand dafür, dass eine eigene Palliativstation im Kreiskrankenhaus Waldbröl mit drei Betten eingerichtet werden konnte. Das von ihr organisierte Konzert der Bundeswehr in der Nutscheidhalle brachte die wichtige Palliativversorgung (die noch sehr unbekannt war) der Öffentlichkeit näher. Einige Jahre später erfolgte die Erweiterung auf sechs Betten und seit 2020 auf zehn Betten.
Seit mehr als zwei Jahrzehnten hat sie die Palliativversorgung im Oberbergische Kreis maßgeblich mit gefördert. Dadurch hat sie für eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität von tausenden Palliativpatienten gesorgt und eine mitfühlende Begleitung an deren Lebensende ermöglicht.
Frau Höfers außerordentliches Engagement im Förderverein umfasst unter anderem die Öffentlichkeitsarbeit und die Intensivierung der Förderarbeit. Dank unterschiedlichster Spenden konnte vieles finanziell übernommen werden. Der Vorstand und der sehr aktive Beirat organisierten z. B. ein Benefiz-Fußballspiel, Konzerte, Ausstellungen und weiter Veranstaltungen. Ohne alle diese Spenden, wären Anschaffungen und Einrichtungen nicht möglich gewesen, u.a. die Anschaffung von Pflegebetten, Pflegestuhl, Supervision und kostenlosem W-Lan für die Station, ein Lichtbau, die Einrichtung von zwei Gästezimmern, eine Sonnenterasse und zuletzt die Mehrausstattung von drei Krankenzimmern mit Außenbereich.
Wichtig war Frau Höfer heute “Danke” zu sagen an alle, die den Förderverein unterstützt haben. Ihren seit Jahren unermüdlichen Einsatz zur Gründung eines Hospiz in Waldbröl, sieht sie jetzt auf einem guten Weg.
Monika Höfer ist seit 1979 Mitglied der CDU und war von 2001 bis 2010 Vorsitzende des Stadtverbandes der CDU Waldbröl. Darüber hinaus war sie von 1989 bis 1999 und von 2004 bis 2009 kommunalpolitisch im Rat der Stadt Waldbröl als Vorsitzende in mehreren Ausschüssen, als erste stellvertretende Bürgermeisterin und von 1994 bis 1999 als letzte ehrenamtliche Bürgermeisterin aktiv. Von 2004 bis 2014 engagierte sie sich im Kreistag des Oberbergischen Kreises unter anderem als Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses.
16 Jahre war sie als ehrenamtliche Richterin bei der 7. Großen Strafkammer des Jugendgerichtes beim Landgericht Bonn eingesetzt. Außerdem war sie bis 2019 die Vorsitzende des Verschönerungsvereins Waldbröl-Hermesdorf und setzte sich dort 17 Jahre lang vielfältig für die Gestaltung des Ortslebens und die Dorfgemeinschaft ein. Als Vorsitzende des Friedhofsvereins Waldbröl-Hermesdorf engagiert sie sich seit 2009 für die Erhaltung und die Verschönerung des Friedhofs. Ihr Wirken im Beschwerdeausschuss im Klinikum Oberberg und ihre Mitgliedschaft im Beirats der Volksbank Oberberg runden die ehrenamtliche Tätigkeit ab.
“Frau Höfer zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass sie bei der Realisierung von Projekten Gegnern oder Hindernissen mit Gelassenheit und Optimismus begegnet. Mit viel Ausdauer, vernünftigen Sachargumenten und großem Durchsetzungsvermögen überzeugt sie Gegner und überwindet Hindernisse letztendlich, um die Projekte entscheidend voranzubringen”, zitierte Landrat Jochen Hagt aus der Ordensbegründung.
Für ihre Ratstätigkeit über zwei Wahlperioden hinweg, wurde Monika Höfer im Jahre 1999 mit der Silbermünze der Stadt Waldbröl ausgezeichnet. Monika Höfer arbeitete bis zu ihrem Eintritt in den Ruhestand bei der “Barmer Ersatzkasse” als Bezirksgeschäftsführerin in Siegburg.
Foto: Monika Höfer wurde von Landrat Jochen Hagt mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. (OBK)