Der 13. September steht schon fast vor der Tür und im neuen Waldbröler Schwimmbad läuft alles auf Hochtouren. Kommenden Montag sollen die ersten Badegäste endlich in die neuen Becken springen dürfen. So sollte es eigentlich sein.
„Leider müssen wir das erste Badevergnügen noch ein hoffentlich letztes Mal nach hinten verschieben“, teilt der gerade erst neu einberufene Geschäftsführer Markus Fischer mit. Erst gestern sind die letzten Wasserproben entnommen worden, die nun zur Überprüfung auf Legionellen beim Gesundheitsamt liegen. „Die Überprüfung dauert mindestens 10 Tage“, berichtet Fischer. Somit schwinden alle Hoffnungen, das Bad am kommenden Montag tatsächlich eröffnen zu können. Trotzdem wird an allen Ecken und Enden eingerichtet, gebaut, geputzt, geplant und angepasst. Alles soll toll aussehen und natürlich einwandfrei funktionieren, wenn die ersten Badegäste dann endlich das BALNEO einweihen dürfen. Wer am letzten Sonntag an dem neuen Bad in der Vennstraße vorbeigefahren ist, konnte die fleißigen Helfer beim Aufbau einiger Möbel sehen. Schwimmmeisterraum und Lager sind nun auch eingerichtet.
„Eigentlich fehlt nicht mehr viel“, berichtet Svenja Fischer, Projektmanagerin des BALNEO. Hauptsächlich seien nun noch bürokratische Dinge zu regeln. „Es ist schon erstaunlich, was alles bei der Eröffnung eines Schwimmbades zu beachten ist“, erzählt die 42-Jährige. „Es fühlt sich an, als dauere es länger als die Bauzeit, bis alles endlich abgenommen und abgesegnet ist“, meint Fischer.
Auch Bürgermeisterin Larissa Weber ist enttäuscht: „Jetzt haben sich die Kinder alle schon so auf die kommende Woche gefreut. Aber diese letzte Verschiebung ist ja zum Glück überschaubar.“
Mindestens 1 Woche, maximal 2 Wochen, das ist der Stand, von dem Stadt und Betreiber ausgehen. Um wirklich sicher zu sein, wird nun der 27. September angepeilt. „Die Schulen müssen ja auch ihre Unterrichtszeiten planen“, erklärt der Geschäftsführer des BALNEO. Daher habe man sich unter Vorbehalt für dieses Datum entschieden. „Da wir alle nicht vorhersagen können, was die Untersuchungen ergeben, war uns ein ‚vielleicht‘ zu vage und wir haben lieber das ‚sehr wahrscheinlich‘ gewählt“, meint Fischer schmunzelnd. Trotzdem bleibt natürlich die Möglichkeit, dass erneute Proben genommen und ausgewertet werden müssen. Sollte dies passieren, müsse man die Eröffnung noch einmal verschieben, erklären der Geschäftsführer und seine Frau. Aber natürlich hoffen alle, dass der Badebetrieb nun endlich noch im September starten kann.
Somit haben alle Beteiligten noch einmal eine kleine Atempause, bevor Ende September dann Schulen, Vereine und fast 300 Kinder wieder Leben in das Waldbröler Schwimmbad bringen.