Laut Zeitungsberichten hat die Interessengemeinschaft Bahnhofstraße der Stadt Waldbröl gestern 5000 Unterstützer-Unterschriften übergeben, um gegen eine mögliche Einbahnstraßenregelung zu protestieren.
Die tatsächliche Anzahl der Unterstützer ist jedoch offensichtlich sehr viel geringer: Die Listen, die der Stadt Waldbröl vorliegen, enthalten gerade einmal 995 Unterschriften. Davon entfielen 850 auf Waldbröler Bürgerinnen und Bürger, 145 auf Einwohner/innen anderer Kommunen. Bürgermeister Peter Koester hatte diese am 03.05.2012 von Manfred Werner, Reinhard Grüber und weiteren Mitgliedern der Interessengemeinschaft persönlich entgegen genommen.
Davon unabhängig berücksichtigt die Stadt Waldbröl bei den Planungen selbstverständlich auch eine Initiative, deren Meinung von rund 1000 Bürgern vertreten wird. Eine interessierte Bürgerschaft und eine aktive Beteiligung an Themen der Stadtentwicklung sieht der Bürgermeister positiv. Hier wurde aber offenbar versucht, durch Angabe höherer Zahlen eine größere Wirkung in den Medien zu erreichen.
Ein dauerhafter Einbahnring für die Innenstadt ist ohnehin nur eine von vielen Möglichkeiten und kein konkreter Plan. Die Verkehrsplanung für die Waldbröler Innenstadt befindet sich noch im Stadium der Prüfung und Diskussion. Im Rahmen des Integrierten Handlungskonzeptes zur Stadtentwicklung soll alles im Zusammenhang gesehen werden: Themen wie das Merkurhaus ebenso wie ein innenstadtverträgliches Verkehrskonzept. Entscheidend ist, dass die bestmögliche Entwicklung für Waldbröl erreicht wird.
Richtigstellung: Nicht 5000, sondern nur knapp 1000 Unterschriften gegen Einbahnring
Richtigstellung: Nicht 5000, sondern nur knapp 1000 Unterschriften gegen Einbahnring
Freitag, 04.05.2012
Kategorien: Baustellen und Verkehrsführung | Stadtentwicklung