zdi- Zentrum investMINT Oberberg unterstützt Berufsorientierungstraining für die siebten Klassen
Oberbergischer Kreis. Gewürze erkennen, Elektrokabel in eine Form biegen, einen Arm verbinden, Dachpfannen werfen: Für die Jahrgangsstufe 7 der Städtischen Realschule Bergneustadt und der Hauptschule Bergneustadt fand das Berufsorientierungstraining des Technikzentrums Minden- Lübbecke e.V. im Krawinkelsaal in Bergneustadt statt. Das zdi- Zentrum investMINT Oberberg hatte sich für die Fortführung des Trainings im Oberbergischen Kreis eingesetzt und ermöglicht in diesem Jahr insgesamt 400 Schülerinnen und Schülern der 7. Klasse in Oberberg die kostenlose Teilnahme. Im Rahmen des Berufsorientierungstrainings können die Jugendlichen unterschiedliche Berufsfelder praktisch erproben und ihr Talent testen.
„Wir möchten jungen Menschen die Möglichkeit geben sich ihrer Stärken und Interessen schon möglichst früh bewusst zu werden, damit sie nach der Schule einfacher den für sich passenden Beruf finden. Wichtig dabei ist natürlich die individuellen Entwicklungsperspektiven nicht einzuschränken, sondern sie neugierig auf die ganz verschiedenen Berufe zu machen.
Das Berufsorientierungstraining setzt genau da an.“ erklärt Birgit Hähn, Bildungsdezernentin des Oberbergischen Kreises.
Nach einer zweijährigen coronabedingten Zwangspause kann das Berufsorientierungstraining nun wieder für 5 Schulen im Oberbergischen Kreis stattfinden. An 12-16 Stationen konnten die Schülerinnen und Schüler herausfinden, in welchen beruflichen Bereichen ihre Interessen und Stärken liegen. In Kleingruppen absolvierten sie an jeder Station in jeweils 20 Minuten eine Aufgabe aus einem bestimmten Berufsfeld. Dabei mussten zum Beispiel Kabel verbunden, Würfel gebaut, Abstände gemessen, Teller getragen und Lebensmittel benannt werden. Die
Ergebnisse der Stationen wurden mit einem Punktesystem in einen Laufzettel eingetragen, der zur Vorbereitung der Berufsfindung genutzt wird.
Pädagogisch geschulte Betreuungskräfte des Technikzentrums Minden-Lübbecke e.V. haben die Jugendlichen zudem an den Stationen betreut und die Ergebnisse in einen Beobachtungsbogen eingetragen, der im Abschlussgespräch aufgegriffen wurde.
„Die Ergebnisse der Beobachtungsbögen verdeutlichen den Jugendlichen, dass jeder Mensch Talente hat. Es gilt diese Stärken herauszufinden und vor allem auch Stereotypen aufzuheben, wenn dies notwendig ist. Die Bestätigung am Ende des Berufsorientierungstrainings motiviert die Schülerinnen und Schüler und fördert das Selbstvertrauen.“ berichtet Frau Salamann, Lehrerin und Koordinatorin für die Studien- und Berufsorientierung an der Städtischen Realschule Bergneustadt.
Die Schülerinnen und Schüler waren bei den Stationen mit viel Engagement dabei. Insbesondere das praktische Arbeiten gefiel vielen.
zdi steht für „Zukunft durch Innovation.NRW“ und ist mit über 4.000 Partnern aus Politik, Wirtschaft, Schule und Hochschule europaweit das größte Netzwerk zur Förderung des MINT- Nachwuchses. Das zdi-Zentrum investMINT Oberberg im Oberbergischen Kreis ist seit 2011 Teil der Gemeinschaftsoffensive. Gemeinsam erreichen die über 40 regionalen zdi-Netzwerke und mehr als 60 zdi-Schülerlabore zusammen mit ihren Netzwerkpartnern jährlich rund 300.000 Schülerinnen und Schüler. Koordiniert wird zdi vom Kultur- und Wissenschaftsministerium NRW.
Landesweite Partner sind unter anderem das Schulministerium, das Wirtschaftsministerium und die Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit.