Waldbröl. Eine von 2100 Kleinstädten in der Bundesrepublik mit bis zu 20 000 Einwohnern zu sein, ist zunächst nichts Außergewöhnliches. Wenn es aber darum geht, sich im Attraktivitäts-Ranking durch Ideenvielfalt nach oben arbeiten zu wollen, dann muss man sich, mit engagierten Menschen und notwendigen Investitionen, dem auf Tourismus ausgelegten Wettbewerb stellen.
Waldbröl ist dabei auf einem guten Weg. Panarbora hat den Schalter umgelegt und den Bekanntheitsgrad der Stadt weit in die Region getragen. Die Marktstadt Waldbröl selbst legt nun nach und hat ihre Geschichte aufgearbeitet, um sie im Stadtbild an zurzeit 27 stadtgeschichtlich markanten Punkten, auf sogenannten Stelen, durch Texte und Bilder der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Antworten gibt es unter anderem zur Entwicklung Waldbröls als Schulstadt. Altstadt, Kaiserstraße, das Ledergewerbe, aber auch (viel diskutiert), die NS Vergangenheit sind aufgeführt und textlich verarbeitet. Erst vor wenigen Wochen erschien ein Faltblatt in dem auf 34 Seiten alle Geschichtsstationen mit dazugehörigen Texten und Fotos erfasst und abgedruckt sind. Man kann gut gerüstet auf Entdeckungstour gehen und mit Hilfe der Kartenskizze von Info Station zu Infostation wandern oder mit dem Rad fahren. „Waldbröl Entdecken“ steht sinnvollerweise auf dem Cover des Faltblattes und so lautet nun auch der Titel eines demnächst erscheinenden Büchleins. Versehen mit einem neuen Layout wurde der Inhalt des Faltblattes übernommen. Schriftgröße und Bildformate wurden angehoben und der Umfang stieg auf 67 Seiten. „Die Stadt hat das, mit einem attraktiven festen Einband ausgestattete Büchlein, in Auftrag gegeben, um es als Geschenk zu besonderen Anlässen, zum Beispiel für Jubilare, zur Verfügung zu haben“, erklärte Bürgermeister Peter Koester bei der Vorstellung des Probedruckes. „Waldbröl Entdecken“ wird demnächst aber auch im Büro der Wir für Waldbröl GmbH in der Hochstraße angeboten werden, erklärten Theo Schüller (Wir für Waldbröl GmbH) und Leo Wehling (Waldbröl erleben e.V.). Beide Organisationen haben an der Herausgabe mitgewirkt. Auflagenhöhe und Preis standen noch nicht fest.